Das Schadensszenario war ein Flugzeugabsturz auf dem Truppenübungsplatz Höll. Das Einsatzspektrum des THW bei solchen Szenarien ist groß; entsprechend viele Aufgaben boten sich den angereisten Bergungs- und Fachgruppen in ihrem jeweiligen Spezialgebiet. Für die Helferinnen und Helfer der schweren Bergungsgruppen galt es mit Hilfe von Hebekissen Personen aus tonnenschweren Trümmern zu befreien, während ihre Kameradinnen und Kameraden der Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen und Wassergefahren die Einsatzstelle mit Hochleistungspumpen mit Löschwasser aus dem nahe gelegenen Weiher versorgten.
An anderer Stelle mussten vom Absturz beschädigte und einsturzgefährdete Häuser mit Holzbalken abgestützt werden. Zusätzlich schufen die Helferinnen und Helfer Mauerdurchbrüche, um eingeschlossene Personen zu befreien. Rettungshunde der Fachgruppe Ortung suchten im angrenzenden Wald nach weiteren Verletzen. Für nachfolgende Einsatzkräfte und Fahrzeuge wurden mit schwerem Gerät Zugänge zur Einsatzstelle geschaffen sowie ein Bereitschaftsraum und eine Führungsstelle eingerichtet. Die Einsatz- beziehungsweise Übungsleitung lag beim Lage- und Koordinierungsstab der Geschäftsstelle Merzig, aus deren Bereich alle der zwölf beteiligten Ortsverbände stammten. (Quelle thw.de)
Die Fachgruppe Führung und Kommunikation des Ortsverbandes Saarwellingen übernahm bei der Übung die Organisation und Koordination der Einsatzkräfte und richtete die Führungsstelle ein. Mit Hilfe des Führungs- und Lageanhängers der Nachbar-FK aus St. Ingbert war der Aufbau der Führungsstelle ein Leichtes. Auch die Kommunikationswege waren dank des Fernmeldekraftwagens aus Saarwellingen, des Führungs- und Kommunikationskraftwagens aus St. Ingbert und des starken Saarwellinger Kabelbautrupps in Kürze aufgebaut. Aufgabe war es nun, den Einsatz nach Vorgaben der Übungsleitung in der Einsatzleitung (EL) zu führen. Vor Ort an den Einsatzstellen wurde die FK durch mehrere Zugtrupps aus dem Geschäftsführerbereich, zu denen auch der Saarwellinger Zugtrupp zählte, unterstützt. Diese richteten Einsatzabschnittsleitungen (EAL) ein und berichteten der FK, was an den Einsatzstellen vor sich ging.