Saarwellinger Hilfsorganisationen üben gemeinsam

Bundeswehrübungsgelände "Auf der Ell" war Schauplatz eines fiktiven Schadenereignisses

Der Einsatzleiter der FFW bespricht die Schadenslage mit den Gruppenführern des THW

Eine Gasexplosion erschüttert ein Wohngebiet. Zwei Wohnhäuser werden durch die Explosion schwer beschädigt; in einem Haus hat sich ein Brand entwickelt. Personen befinden sich in den Gebäuden und müssen gerettet werden. Die Feuerwehr wird zum Unglücksort gerufen. Schnell erkennt sie, dass eine Unterstützung durch weitere Hilfsorganisationen notwendig wird. THW, DRK und DLRG werden daraufhin ebenfalls alarmiert.

Eine Situation, wie sie durchaus Realität werden kann. Diesmal war sie zum Glück jedoch nur das fiktive Szenario für die gemeinsame Übung der Saarwellinger Hilfsorganisationen. Diese fand am 26.10.13 auf dem Bundeswehrübungsgelände "Auf der Ell" in Merzig statt.

Es gehört mittlerweile zur guten Tradition, dass die vier in der Gemeinde Saarwellingen vertretenen Hilfsorganisationen FFW, THW, DRK und DLRG regelmäßig gemeinsame Übungen durchführen. Neben dem eigentlichen Ziel, die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen im Katastrophenfall zu erproben, sind auch das gegenseitige Kennenlernen und der Erfahrungsaustausch unter den Helfern wichtige Faktoren.

Eigentlich hätte die Übung bereits im Juni stattfinden sollen. Aber das "Jahrhundert-Hochwasser" an Donau und Elbe, bei dem auch Helfer aus den Saarwellinger Hilfsorganisationen im Einsatz waren, hatte dem Ganzen damals kurzfristig einen Strich durch die Rechnung gemacht. Diesmal spielte das Wetter aber mit. Hatte es noch in der Nacht und am frühen Morgen geregnet, kam rechtzeitig zum Übungsbeginn die Sonne hervor.

Der Übungsablauf ging routiniert und geordnet vonstatten: Unter den Augen der interessierten Übungsbeobachter, unter ihnen auch Vertreter der Gemeinderatsfraktionen, konnte die FFW den Brand schnell unter Kontrolle bringen und die vom Feuer eingeschlossenen Personen retten. Parallel dazu machten sich die THW-Helfer des Technischen Zuges an die Erkundung des zweiten Gebäudes. Die hier vorgefundenen Verletzten mussten erstversorgt und dann geborgen werden. Entsprechend den jeweiligen Verletzungen und örtlichen Gegebenheiten kamen dabei verschiedene Bergetechniken zur Anwendung. So musste z.B. für die Bergung aus dem oberen Stockwerk ein Leiterhebel eingesetzt werden. Die Helfer vom DRK waren für den Aufbau der Sanitätszelte und die Versorgung der von FFW und THW übergebenen Verletzten zuständig. Unterstützt wurden sie dabei von Einsatzkräften des DLRG. Die realistische Verletztendarstellung erfolgte durch die Mimen und das Schminkteam vom RUD (Realistische Unfalldarstellung) der DRK Notfalldarstellung Saarlouis.

Als einzelner, mit einer konkreten Aufgabe betrauter Übungsteilnehmer bekommt man in der Regel immer nur einen Teilausschnitt des Gesamtablaufs mit. Im Anschluss an die rund 1,5-stündige Übung versammelten sich daher alle Übungsteilnehmer noch einmal im großen Rund, wo die jeweiligen Teileinheiten nochmals kurz die Aufgabenstellungen und Vorgehensweisen präsentierten.

Nach dem Verladen der Gerätschaften und einem kleinen Imbiss machte sich der Übungstross dann auf den Weg zur THW-Unterkunft, wo man den gemeinsamen Übungstag mit einem geselligen Beisammensein ausklingen ließ.


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